Drywine – Anne Fellner & Burkhard Beschow

Am 26. Oktober fand im Info Punkt die Ausstellung Drywine, der Künstler Anne Fellner und Burkhard Beschow statt. Inspiriert von der Faszination für Marken Produkte verwandelten sie den Ausstellungsraum in eine Art Showroom. In diesem befanden sich drei Objekte und vier Prägungen.
Doch bevor der Besucher den Ausstellungsraum betritt, konnte er im Vorraum schon ein Video entdecken. In diesem sah man die Bewegung des Weines beim Füllen eines Glas. Dieses wirkte aufgrund der Hängung, wie eine Art Einladung und Vorbereitung auf noch Kommendes. Beim Betreten des Ausstellungsraums fällt der Blick des Betrachters zuerst auf die linke Wand, an welcher sich zu diesem frühen Zeitpunkt noch eine gut gefüllte Becherhalterung und drei mit Wein gefüllte „Plastebeutel“, wie sie sich in Weinkartons befinden, hängen.
Drywine -Anne Fellner & Burkhard Beschow
Der Blick streift dann weiter und entdeckt in der Mitte des Raums einen scheinbaren Bruch zum Thema der Ausstellung, ein Bügelbrett mit Wolkenmotiven deren Zweck sich aber im Laufe des Abends noch offenbaren soll. Hinter dem Büfgelbrett in den Fenstern des Showrooms stehen, fast unscheinbar, einen Winecooler und einen Becher von Starbucks gefüllt mit Weinkorken. An der rechten Wand des Raumes bleibt das Auge an vier unscheinbaren Prägung hängen, welche sich erst auf dem zweiten detaillierten Blick als Weinetiketten offenbaren.Drywine -Anne Fellner & Burkhard BeschowDrywine -Anne Fellner & Burkhard Beschow

Die Gäste der Ausstellung, welche in gewisser Weise den Charakter einer Performance hatte, waren angehalten den ausgestellten Wein  zu trinken. Dabei passierten so einige „Unfälle“, wie zum Beispiel Weinspritzer an der Wand, Wein auf dem Boden. Ebenso wurde das Bügelbrett durch die Gäste kurzerhand zu einer Art Tresen oder besser einer Abstellfläche für gebrauchte Becher und auch mitgebrachte Getränke umfunktioniert oder seiner Funktion für den Abend zugeführt. Im Laufe des Abends wurde die Gesamte Ausstellung transformiert und der Blick auf den Raum veränderte sich, was nicht nut am Genuss des Weines lag.

Spannend war dabei zum einen auf welche Art und Weise der Wein abnahm, die Beutel leerten sich in Leserichtung so das zuerst der erste der linkste Beutel geleert wurde, bevor die beiden anderen Beutel wirklich genutzt wurden.

Das die Ausstellung nur ein Teil des ganzen „Projektes“ DRYWINE war zeigt sich auf der Seite des Info Punktes, wo die Ausstellung eine digitale Erweiterung erfährt und sich in dieser nochmals erkärt:

 Hier gibt es das Online Piece

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