Seiichi Furuya – Was wir sehen. Dresden 1984 – 1985


Seiichi Furuya – Was wir sehen. Dresden 1984 – 1985

„Zur gemeinsamen Eröffnung der Ausstellungen „GRAVITATION. Fotografien 1978-1994“ und „Was wir sehen. Dresden 1984 – 1985“ zum Werk von Seiichi Furuya sowie der Ausstellung „Einer fehlt immer“ von Lysann Buschbeck laden das Kunsthaus Dresden und die Technischen Sammlungen Dresden Sie herzlich ein.

Um 18 Uhr eröffnet eine zweite Ausstellung des Fotografen in den Technischen Sammlungen in Dresden:

Dort gibt es auch einen Einführungsvortrag von Christine Frisinghelli, Kuratorin und Autorin, Camera Austria, Graz:
„Dem fernen Betrachter. Zur Arbeit von Seiichi Furuya“

Seiichi Furuya hat Anfang der achtziger Jahre die österreichische Fotografieszene entscheidend mitgeprägt. Er ist Mitbegründer der Zeitschrift Camera Austria und stellte auch durch die Mitorganisation zahlreicher Ausstellungen japanischer Fotografie einen lebendigen Austausch zwischen seinem langjährigen Lebensmittelpunkt Österreich und seinem Herkunftsland Japan her. In Anerkennung seines fotografischen Werkes und der von ihm herausgegebenen Fotografiebände erhielt er 1994 den Camera Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz.

Was wir sehen. Dresden 1984 – 1985 im Kunsthaus Dresden zeigt mit einer Auswahl von 70 Farb- und Schwarzweißaufnahmen und einer Diainstallation das zentrale und bis heute in einem fortlaufenden künstlerischen Verarbeitungs- und Archivierungsprozess befindliche Werk Seiichi Furuyas am Ort seiner Entstehung. Die für die Ausstellung ausgewählten Motive werden zum großen Teil erstmals in einer Ausstellung präsentiert und ergänzen das bisher vorliegende Bildmaterial zu Dresden in den achtziger Jahren. In den durch die sozialistische Architektur und den typischen Kleidungsstil dieser Zeit geprägten urbanen Motiven Dresdens, der Prager Straße, dem Dresdner Zoo oder auf dem Rummelplatz durchdringen sich die politischen und privaten Räume und Umstände dieser Zeit.

Gesehen mit den Augen eines Fotografen, der diesem politischen System und dieser Kultur fremd gegenübersteht und zugleich in dieser Fremde die Intimität, tiefen Ängste und glücklichen Momente seiner Familie erlebt und festhält, ermöglichen die in Dresden 1984 und 1985 entstandenen Aufnahmen Furuyas einen einzigartigen Blick in die Geschlossene Gesellschaft der sozialistischen Republik. Ausgebildet als Architekt und Fotograf zog Seiichi Furuya zunächst nach Österreich und nahm zur Absicherung des Lebensunterhalts eine Tätigkeit als Übersetzer für eine japanische Baufirma an. Diese führte das junge Paar und ihren dreijährigen Sohn 1984/85 in die damalige DDR – nach Dresden.“

Datum/Zeit
Date(s) - 01/04/2015 - 31/05/2015
7:00 pm

Veranstaltungsort
Kunsthaus Dresden
Rähnitzgasse 8
Dresden

http://kunsthausdresden.de/
https://www.facebook.com/pages/Kunsthaus-Dresden-St%C3%A4dtische-Galerie-f%C3%BCr-Gegenwartskunst/

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